27 O 500/10 - 16.11.2010 - Wieder scherzt die Kanzlei Schertz Bergmann
Aus Buskeismus
[bearbeiten] Corpus Delicti
Im vorliegenden Fall geht es darum, zu entscheiden, ob in sträflich-identifizierbarer Weise über den Lebensgefährten von Nadja Auermann berichtet wurde.
| BUSKEISMUS Bericht |
[bearbeiten] M.P. vs. Axel Springer AG u.a.
16.11.10: LG Berlin 27 O 500/10
[bearbeiten] Richter
Vorsitzender Richter am Landgericht: Herr Mauck
Richterin am Landgericht: Frau Becker
Richter am Landgericht: Herr Dr. Borkmann
[bearbeiten] Die Parteien
Klägerseite: Kanzlei Schertz Bergmann; RAin Dr. Kleinke
Beklagtenseite: Kanzlei Raue LLP u.a.; RAin Dr. Müller
[bearbeiten] Notizen der Pseudoöffentlichkeit
16.11.10: Berichterstatter der Pseudoöffentlichkeit: Achim Sander und Rolf Schälike
Vorsitzender Richter Herr Mauck: Der Kläger möchte nicht, dass über ihn identifizierend berichtet wird, dass er der neue Mann an der Seite von Nadja Auermann ist und dass sie ein gemeinsames Kind haben. Auch wenn nur der Vorname ausgeschrieben wird im Artikel, vom Nachnamen nur der Anfangsbuchstabe genannt wird, so ist doch durch die Ergänzung „Arzt in Dresden“ leicht durch googeln herauszufinden, um wen es sich da handelt. Es gibt nur einen solchen Arzt in Dresden. Beide treten mit ihrem Privatleben nicht in die Öffentlichkeit, schon seit Jahren nicht. Warum muss man da eigentlich überhaupt klagen? Die Sache ist doch klar.
Beklagtenanwältin Dr. Müller: Früher wurde über sie viel berichtet. Außerdem haben wir an der Erkennbarkeit aus dieser Berichterstattung Zweifel. Es gibt kein Foto oder sonst wurde nur gepixelt. Es heißt auch nur „Xxx aus Dresden“.
Vorsitzender Richter Herr Mauck: In beiden Artikeln wird aber gesagt „Xxx, Arzt aus Dresden“.
Beklagtenanwältin Dr. Müller: Ja, ok., das muss aber hingenommen werden. Früher hat sie viel in die Öffentlichkeit getragen.
Klägeranwältin Dr. Kleinke: Ja, aber seit 2004 nicht mehr.
Beklagtenanwältin Dr. Müller: Dazu kann ich nichts sagen.
Vorsitzender Richter Herr Mauck: Gut, dann entscheiden wir.
Beklagtenanwältin Dr. Müller: Ich möchte noch sagen, dass der Gegenstandswert bei der online-Variante zu hoch angesetzt ist, normalerweise nur ein Drittel des Werts bei der Print-Variante.
Vorsitzender Richter Herr Mauck: Gut, ja.
Klägeranwältin Dr. Kleinke: Die Online-Veröffentlichung geistert aber immer noch herum – deswegen der Ansatz in dieser Höhe.
Vorsitzender Richter Herr Mauck: Ok., wir werden entscheiden.
Am Ende des Verhandlungstages wurde bekanntgegeben, dass der Klage stattgegeben wurde.
[bearbeiten] Kommentar
Hat die Anwältin der Kanzlei Schertz Bergmann die Unwahrheit gesagt, wenn sie behauptete, dass Nadja Auermann seit 2004 nichts mehr in die Öffentlichkeit trägt. Oder haben wir die Anwältin von Nadja Auermann falsch verstanden?
Im Internet finden wir jedenfalls auch Information über neue öffentliche Auftritte und eine Mitteilung an die Presse, dass sie wieder schwanger ist. Nach der hiesigen Verhandlung tritt sie wieder in die Öffentlichkeit.
Ist das ein Scherz?
- Mitteilung des Auermann-Managements, dass Nadja Auermann ihr drittes Kind erwartet.
Bild vom 31.10.2010.12.
- von ANDREA VODERMAYR+
- Erst wurde gestaunt, dann geraunt: Wie bitte heißt diese Frau, die aussieht, als könnte sie die ganze Welt stillen? Wer sich kneifen ließ, kam dem Namen näher. Aua! ... genau, das ist Nadja Auermann!
- Ihre letzten öffentlichen Auftritte liegen Monate zurück, damals bestätigte ihr Management, sie sei zum dritten Mal schwanger, und damals zeigte sie auch noch das, was sie zum deutschen Welt-Topmodel gemacht hatte: gazellenlange Beine, zurück gegelte Kurzhaarfrisur, nonnengleiche Kleider. Und jetzt, an diesem Freitag in Linz: lockiges Haar, verlockend geschminkte Lippen, ein locker präsentiertes Dekolleté im Kleid von Thang de Hoo. Noch erfreulicher als Nadja Auermanns neuer Lock-Look war das, was sie sagte: „Ja, Sie dürfen mir gratulieren! Es ist ein Mädchen!“ Und die Kleine sei „schon eine Weile“ auf der Welt.
- Dass sie aus der Beziehung mit Olaf Björn Tietz noch Tochter Cosima, 13, hat und aus der Ehe mit Schauspieler Wolfram Grandezka Sohn Nicolas, 11, wusste man auch in Linz – dann wurde wieder geraunt: Wer ist der Vater des neuen Babys? Ist sie nicht aus Liebe zu einem Mediziner von Potsdam nach Dresden gezogen?
- Ach, was soll das Raunen! Staunen wir lieber ausführlich über dieses Bild einer rundum glücklichen Frau, der man an diesem Abend gern mal liebevoll in die Wangen gezwickt hätte.
[bearbeiten] Wichtiger Hinweis
Für diesen Bericht gilt, was für alle Berichte gilt: Alles, was in den Berichten steht, entspricht nicht unbedingt der Wahrheit. Beweisen können die Berichterstatter nichts; geurteilt nach den strengen Regeln der Zensurkammern, sind die Recherchen der Berichterstatter erbärmlich. Was in den Berichten in Anführungszeichen steht, ist nicht unbedingt ein Zitat. Oft wird eine falsche Zeichensetzung verwendet. Dafür haben schon mehrere Berichterstatter in Deutschland Heute gesessen. Die Berichterstatter möchten für ihre mangelnde Kenntnis der Grammatik und Syntax bzw. deren nicht exakte Anwendung nicht noch ein weiteres Mal ins Gefängnis. Was als Zitat erscheinen kann, beruht lediglich auf den während der Verhandlung geführten handschriftlichen Notizen. Auch wenn andere Texte, welche nicht in Anführungszeichen stehen, als Zitate erscheinen, sind es keine, denn beweisen können die Berichterstatter als Pseudoöffentlichkeit nichts. Auch Zeugen gibt es keine. Sowohl Anwälte als auch Richter werden sich an nichts erinnern - sie haben Besseres zu tun. Was merkwürdig erscheint, muss von Ihnen nicht unbedingt geglaubt werden. Eine Meinung besitzen die Berichterstatter von der Pseudoöffentlichkeit nicht. Es handelt sich lediglich um Verschwörungstheorien.