Pseudoverbot

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- +'''Pseudoverbot''' sind Verbote, welche ohne Präjudiz und Anerkennung der Rechtspflicht gelten, zu denen es jedoch keine bzw. keine eideutige Rechtsprechung gibt.
-'''Pseudoverbot''' sind Verbote, welche ohne Präjudiz und Anerkennung der Rechtspflicht gelten, zu denen es jedpch keine bzw.keine eideutoge rchtsprechung gibt.+
Pseudoverbote basieren meist auf anerkannten Einstweiligen Verfügungen oder diese betreffen Verbote, welche formal aus den gegenstand nicht berührenden Gründen erlassen wurde. Pseudoverbote basieren meist auf anerkannten Einstweiligen Verfügungen oder diese betreffen Verbote, welche formal aus den gegenstand nicht berührenden Gründen erlassen wurde.
-Das Gegenteil von Pseudoverboten sind [Pseudogenehmigung |Pseudogenehmigungen] +Das Gegenteil von Pseudoverboten sind [[Pseudogenehmigung |Pseudogenehmigungen]]

Version vom 10:00, 22. Nov. 2008

Pseudoverbot sind Verbote, welche ohne Präjudiz und Anerkennung der Rechtspflicht gelten, zu denen es jedoch keine bzw. keine eideutige Rechtsprechung gibt.

Pseudoverbote basieren meist auf anerkannten Einstweiligen Verfügungen oder diese betreffen Verbote, welche formal aus den gegenstand nicht berührenden Gründen erlassen wurde.

Das Gegenteil von Pseudoverboten sind Pseudogenehmigungen


Klassische Pseudoverbote

Es ist beliebt geworden, dass anwaltliche Experten in ihren Schreiben (Abmahnungen, Klagen etc.) ausdrücklich Veröffentlichungen verbieten.

Gerne wird auf Urteile verwiesen, welche jedoch, keien ausdrückliches allgemienes Verbot aussprachen, d.h. auf so genannte Pseudovwerbote.

Gerne wird:

  • auf das Urteil des Kammergerichts vom 12.01.2007, Az.: 9 U 102/06 verwiesen. Der Fall lag dort jedoch anders. Das Urteil beruhte darauf, der Artikel hätte „den Eindruck erweckt, der Antragsteller. d.h. der Anwalt habe der Presse bereitwillig Auskunft in Angelegenheiten seiner Mandantin gegeben”.
  • auf das Urteil des Landgerichts Hamburg, Az.: 324 O 741/05 verwiesen, und dabei verkannt, dass es sich um eine Einstweiliges Verfügungsverfahren handelte, bei dem lediglich um die Kosten gestritten wurde. Da die Einstweilge Verfügung immer durchgewinkt wird, und damit für eine gefestigte Rechtssprechung völlig ungeeignet ist - was die Zensuranwälte in der Regel wissen - ist es unlauter, auf dieses Verfahren hinzuweisen. In der Begründung des Richters Andreas Buske steht eindeutig, dass es auf das verbot an sich nicht drauf ankommt, weil die Einstweilige Verfügung anerkannt wurde:

Da der Antragsgegner seinen Widerspruch auf die Kostenfrage beschränkt hat, ist im Verhältnis der Parteien zueinander davon auszugehen, dass die einstweilige Verfügung zu Recht ergangen ist. Eine Kostenentscheidung zu Lasten des Antragstellers kann in diesem Fall nur auf eine entsprechende Anwendung des § 93 ZPO gestützt werden, wenn sich der Kosten Widerspruch des Antragsgegners als sofortiges Anerkenntnis im Sinne dieser Norm darstellt. In dem Paragrafen 93 der ZPO steht nichts darüber, das Voraussetzugn der Anwendung die juristische Pflicht zur Anerkenntnis notwendig ist. Der Beklagte hatte die einstweilige Verfügung ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und ohne Präjudiz für die Sach- und Rechtslage anerkannt. Dieses Buske-Urteil ist eins seiner typischen Fehlurteile. Damit hat dieses Urteil lediglich die Bedeutung eines schnell durchgewinkten einstweiligen Verfügungsurteils.

Nunmehr gibt der Antragsgegner-Vertreter ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und ohne Präjudiz für die Sach- und Rechtslage folgende Erklärung ab:

Der Antragsgegner verpflichtet sich, es bei Vermeidung einer für jeden Fall der künftigen Zuwiderhandlung an den Antragsteller zu zahlenden Vertragsstrafe, deren Höhe in das Ermessen des Antragstellers gestellt wird und die im Streitfall vom zuständigen Gericht zu überprüfen ist, zu unterlassen, im Internet Abmahnschreiben des Antragstellers zu veröffentlichen,

Der Antragsteller-Vertreter nimmt diese Unterlassungserklärung an.

Im Hinblick darauf erklären die Parteiverterter das Verfahren in der Hauptsache für erledigt und erklären sich mit einer Aufhebung der Kosten einverstanden.

Am Schluss der Sitzung beaschlossen und verkündet: Die Kosten des Verfahrens werden gegeneinander aufgehoben

Damit hat auch dieses Urteil lediglich die Bedeutung eines schnell durchgewunkenen Urteils.

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