Richterzitate

Aus Buskeismus

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BUSKEISMUS

Glossar

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Inhaltsverzeichnis

[bearbeiten] F

Fahsel, Frank

  • "Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht "kriminell" nennen kann. Sie waren/sind aber sakrosankt, weil sie Par Ordre Du Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen. [...] In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst - durch konsequente Manipulation. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann überkommt mich ein tiefer Eckel vor 'meinesgleichen'." Leserbrief in Süddeutscher Zeitung am 9. April 2008 zu einem Beitrag vom 2. April 2012

[bearbeiten] M

Meyer, Clsus, Richter am OLG Hamburg, Pressesenat.

  • Bekundet seine Verantwortungslosigkeit: Sage, N. ist mir ins Auto gefahren, es entstand ein Schaden v. 5.000,- €. Der Beklagte sagt nicht, ist nicht schlüssig. Wenn der andere nichtmal bestreitet, ist für mich als Richter die Klage schlüssig. (25.02.2020)

[bearbeiten] N

Neuschild, Wolfgang
(* 23. Oktober 1921 in Hamburg; † 10. August 2008)

  • Klagen Prominente gegen die Presse, bekommen sie oft recht - die Richter ahnen nicht einmal, in welchem Spiel sie mitwirken.
  • Zum einen wissen er [Wolfgang Neuschild] und seine Kollegen oft nichts vom gegenseitigen Spiel Medien- Prominenten, zum anderen gebe es ein grundsätzliches Problem: 'Die Richter kommen alle aus dem Bildungsbürgertum und verstehen oft nicht, was so interessant sein soll an Hans Meiser oder einem Prinzen.'

[bearbeiten] S

Schneider, Egon - Richter a.D. am Oberlandesgericht Köln, Rechtsanwalt
(*3.4.1927 - †3.10.2014 Nachruf)

  • "Die Justiz in Deutschland befindet sich nicht in einer Krise. Den Zustand, in der die Justiz sich befindet, eine Krise zu nennen, wäre eine Beschönigung. Es würde nämlich bedeuten, daß die gegenwärtigen Zustände die Ausnahme wären.
    Doch der Wahnsinn, den die der Justiz ausgelieferten Menschen in unserer Gesellschaft täglich in deutschen Gerichtssälen erleben müssen und für den sie als Steuerzahler sogar noch bezahlen müssen, ist Alltag - und leider nicht die Ausnahme. Das ist nicht die unqualifizierte Meinung von uns Redakteuren. Das ist die Meinung erfahrener Insider, von Richtern und ehemaligen Richtern, von renommierten Strafverteidigern, allgemein von Juristen, deren Gewissen noch funktioniert und die diese Zustände bitter beklagen."
    zitiert in: Aussagen namhafter Richter und Erfahrungen von Organisationen
  • "Selbst wenn er (der Richter) grobe und gröbste Fehler begeht, ist er für die Folgen nicht verantwortlich. Dafür sorgt § 839 Abs. 2 S. 1 BGB und die schützende weite Auslegung dieser Vorschrift durch die Judikatur." "Richter und Anwalt" in ZAP Nr. 1 vom 9. Januar 1992
  • "Es gibt in der deutschen Justiz zu viele machtbesessene, besserwissende und leider auch unfähige Richter, denen beizukommen offenbar ausgeschlossen ist." Dr. Egon Schneider, Rechtsanwalt, ehem. Richter am OLG , in Zeitschrift für anwaltliche Praxis 6/1999 S. 266
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