Privilegierte Quelle

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Rechtsanwalt Markus Kompa (Diskussion | Beiträge)
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Version vom 15:54, 6. Okt. 2008

[bearbeiten] Begriff

Grundsätzlich haften Verbreiter für die unzutreffende Tatsachenbehauptungen. Es besteht daher eine Pflicht zu sorgfältiger Recherche, die sich dem Landgericht Hamburg zufolge sogar auf Äußerungen von Interviewpartnern erstreckt. Zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit der Presse sind jedoch bestimmten Information bestimmter Quellen privilegiert.

[bearbeiten] Behördlichen

Informationen von öffentlichen Stellen genießen einen Vertrauensbonus und dürfen daher ohne zusätzliche Recherche verbreitet werden, auch wenn sie sich als falsch herausstellen. Bei sonstigen Sachverhalten wäre eine unrecherchierte Falschbehauptung fahrlässig und kann verboten werden.

[bearbeiten] Presseagenturen

Agenturmeldungen, die von großen Presseagenturen an die Medien ausgegeben werden, dürfen ebenfalls ungeprüft übernommen werden, da die Rechtsprechung den für die Agenturen arbeitenden Journalisten die Anwendung journalistischer Sorfaltspflichten zubilligt bzw. das Erfordernis einer eigenen Nachrecherche die Presse überfordern und behindern würde.

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