Gefährliche Einrichtung

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Wer eine Website bereithält, auf der Dritte Inhalte einstellen können ([[User Generated Content]]) wie Foren oder Wikis, eröffnet nach Hamburger und Berliner Landrecht eine Gefahrenquelle und unterhält damit eine gefährliche Einrichtung. Für diese habe man einzustehen. Wer eine Website bereithält, auf der Dritte Inhalte einstellen können ([[User Generated Content]]) wie Foren oder Wikis, eröffnet nach Hamburger und Berliner Landrecht eine Gefahrenquelle und unterhält damit eine gefährliche Einrichtung. Für diese habe man einzustehen.
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*[http://www.buskeismus.de/urteile/I-15U2106_060607_olg_dues.htm Landgericht Düsseldorf, Urteil v. 25.01.2005, Az. 12 O 546/05]: Forenhaftung erst ab Kenntnis des Rechtsverstoßes *[http://www.buskeismus.de/urteile/I-15U2106_060607_olg_dues.htm Landgericht Düsseldorf, Urteil v. 25.01.2005, Az. 12 O 546/05]: Forenhaftung erst ab Kenntnis des Rechtsverstoßes
*[http://www.buskeismus.de/urteile/12O54605_060125_lg_dues.htm Urteil OLG Düsseldorf Az.: I-15 U 21/06 v. 07.06.2006]: Vorabprüfung von Forenbeiträgen ist unzumutbar. *[http://www.buskeismus.de/urteile/12O54605_060125_lg_dues.htm Urteil OLG Düsseldorf Az.: I-15 U 21/06 v. 07.06.2006]: Vorabprüfung von Forenbeiträgen ist unzumutbar.
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 +Mit dieser lebensfremden, wie bedenklichen Rechtsprechung erweisen sich die [[Zenurkammer]]n als für die [[Meinungsfreiheit|Meinungs-]] und [[Pressefreiheit]] höchst gefährliche Einrichtungen.
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Version vom 10:06, 23. Okt. 2008

Im Offline-Recht wurde die Rechtsfigur der gefährlichen Einrichtung geschaffen, über welche die Haftung für den Eingentümer bzw. Betreiber konstruiert wird. Wer eine Gefahrenquelle eröffnet, muss diese beherrschen und hat Dritten gegenüber für Schäden einzustehen.

Inhaltsverzeichnis

Anwendung auf User Generated Content

Wer eine Website bereithält, auf der Dritte Inhalte einstellen können (User Generated Content) wie Foren oder Wikis, eröffnet nach Hamburger und Berliner Landrecht eine Gefahrenquelle und unterhält damit eine gefährliche Einrichtung. Für diese habe man einzustehen.

Die möglichen Ansprüche richten sich auf Unterlassung, Widerruf, Bereicherungsausgleich und Schadensersatz bzw. Geldersatz.

Urteile

Mit dieser lebensfremden, wie bedenklichen Rechtsprechung erweisen sich die Zenurkammern als für die Meinungs- und Pressefreiheit höchst gefährliche Einrichtungen.

Kommentare

Siehe auch

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